Moorschützer werden

Meine Vorteile

Durch die Umstellung auf die nasse Bewirtschaftung von Moorböden

… profitieren Sie von Fördermöglichkeiten für positive Effekte auf Treibhausgasemissionen und Artenvielfalt. Sprechen Sie uns dazu gerne an!

… werden Sie zum Vorreiter im Klimaschutz und leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Lebensgrundlage für zukünftige Generationen.

… wählen Sie den nachhaltigen Weg der Moorbewirtschaftung, denn: Trockene Moore bauen sich mit der Zeit ab – die Bewirtschaftung wird durch den Verlust von Boden immer weiter erschwert. Die trockene Bewirtschaftung ist an vielen Standorten endlich!

… verringern Sie die Auswirkungen von längeren Trockenheitsphasen, denn: Wird das Moor durch hohe Wasserstände wiederbelebt, dann verbessern sich Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser erheblich.

… produzieren Sie Rohstoffe für verschiedenste Anwendungen von Futtermitteln bis zu Verpackungsmaterial oder Dämmstoffen.
 

Bewirtschaftungsformen

Werden Moorböden bei hohen Wasserständen bewirtschaftet, dann sprich man von Paludikulturen. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort „palus“ für „Sumpf“ oder „Morast“ ab. Die Möglichkeiten der Pauludikultur sind vielfältig:

  • In sogenanntem Nassgrünland können wertvolle Rohstoffe für verschiedenste Verwertungen angebaut werden. Das bekannteste Produkt im Allgäu ist die Einstreu von sog. Streuewiesen.
  • Mit angepasstem Management und Rassenwahl lassen sich auf nassen Mooren Weidetiere halten.
  • In sog. Anbau-Paludikulturen können nässeliebende Pflanzen in Reinkultur angebaut werden. Seggen, Rohrkolben, Rohrglanzgras oder Schilf wachsen auf nassen Mooren mit hohen Erträgen und können auf verschiedenste Arten genutzt werden (z.B. als Rohstoff für Bau- und Dämmstoffe).

Mit hohen Wasserständen, die Moorboden und Klima schützen, entstehen neue Chancen und Anforderungen in der Bewirtschaftung:

  • Bei hohem Grundwasserstand bekommen klassische Ackerfrüchte und Wirtschaftsgrünlandarten nasse Füße. Eine klassische Ackernutzung ist nicht mehr möglich und auch im Grünland verändern sich Erntequalität und Erntemenge.
  • Je nach Fläche und Pflanzenbestand wird bei hohem Grundwasserstand der Einsatz von angepasster Standardtechnik (bspw. Doppelbereifung, leichte Schlepper) oder von Spezialtechnik (bspw. Raupenfahrzeuge) notwendig.
  • In unserem Projekt untersuchen wir Möglichkeiten, um die Befahrbarkeit von Moorflächen zur Bewirtschaftung zu gewährleisten. Bspw. kann der Wasserstand in steuerbaren Stauwehren vor dem Befahren wieder abgesenkt werden.

Bei der Umstellung der Moorbewirtschaftung erhalten Sie von verschiedenen Seiten Unterstützung:

  • Wir von MoorWERT begleiten unsere Partnerbetriebe intensiv bei der Umstellung und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Durch unsere Verbundpartner ist zudem der Zugang zu den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen sichergestellt.
  • Mit dem bayerischen Moorbauernprogramm (ab 2024) und dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums (vsl. ab 2024) stehen attraktive Flächenförderungen zur Verfügung. Unsere Projektpartner können aber auch ganz unkompliziert von uns einen Ausgleich für die Wiedervernässung erhalten.
  • Wir kümmern uns bei unseren Projektpartnern um alle Schritte von der Vorplanung bis zur umgesetzten Wiedervernässungsmaßnahme. Auch für diese Prozesse und Investitionen sind Förderprogramme geplant.
  • In vielen Fällen gibt es Synergien zwischen der Wiedervernässung von Mooren und Zielen des Arten- und Naturschutzes. Hier können Sie ggf. auch von bestehenden Vertragsnaturschutzprogrammen profitieren.

     

Wie werde ich MoorWERT Partnerbetrieb?

Sprechen Sie uns an! Wir erklären Ihnen gerne die Möglichkeiten der Teilnahme am Projekt

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